Mord kennt kein Alter - Cover

Lotte Hansen ermittelt

Schloss Bucheneck. Am Morgen nach ihrem Auftritt wird die Sängerin tot in einem Bach gefunden. Die Bewohner der Seniorenwohnanlage sind erschüttert. Für Lotte Hansen beginnt eine turbulente Zeit: Die Polizei hält nämlich ihren dementen Ehemann Hannes für den potentiellen Täter. Sein Schal wurde schließlich bei der Leiche gefunden. Gemeinsam mit ihrer Freundin Ute und dem emeritierten Professor Harald geht Lotte der Wahrheit auf den Grund.

Marie-Christin Fuchs beginnt mit Mord kennt kein Alter eine neue Krimiserie um Lotte Hansen. Die betagte Bewohnerin einer Wohnanlage im Schloss Bucheneck muss den wahren Mörder einer Sängerin überführen, damit ihr eigener Ehemann vom Verdacht befreit wird. Rund um das Anwesen gibt es dabei eine Reihe Verdächtiger, die uns Leser auf falsche Fährten locken. Die Figuren wirken authentisch, sei es nun der Gärtner oder der Professor. Sie sind detailliert ausgearbeitet, sodass sie mit ihren Bemerkungen immer wieder Wendungen einleiten. Das hält natürlich auch den Spannungsbogen hoch.


Da ich auch die Cornwall-Reihe unter einem anderen Pseudonym gerne lese, musste ich zu diesem ersten Band natürlich ein Gespräch mit Marie-Christin Fuchs führen. 17 Minuten könnt ihr davon im Podcast anhören. Klickt rein!

Podcast


Die Atmosphäre rund um Schloss Bucheneck ist gemäß einem Cosy Krimi gemütlich. Man würde in diesem hübschen Park mit See kein Verbrechen vermuten. Seit dem Donnerstagsmordclub wissen wir, dass auch die ältere Generation keineswegs nur Kreuzworträtsel löst und langsam schlurfend eine Runde spazieren geht. Sie besticht vielmehr durch Lebenserfahrung und daraus resultierender Kombinationsgabe. Diesen Gedankengängen kann man im Krimi ebenfalls gut folgen. Die Autorin hat außerdem einen Schreibstil gewählt, der temporeich genug ist, um der Handlung zu folgen, aber eben auch so neugierig macht, dass man das Buch leider nicht mehr aus der Hand legen kann.

Denselben Effekt, dass man nicht einfach so auf die Stop-Taste drücken kann, hat das Hörbuch. Manon Straché liest es mit ihrer Alt-Stimme perfekt ein. Sie lässt die Figuren altersgemäß erscheinen und variiert gekonnt mit Geschwindigkeit und Tonlage. Ungekürzt kann man 9:34 Stunden zuhören. Es ist eines der Hörbücher, die einem das Geschehen vom Buch noch plastischer darstellen.

Mord kennt kein Alter ist der Auftakt einer Krimiserie um Lotte Hansen, die in einem Rostocker Altenwohnheim ermittelt. Mit ungewöhnlichen Figuren regt Marie-Christin Fuchs in ihrem Cosy Crime zum Miträtseln um den Mörder an. Es ist ein lesenswerter Who-dunnit mit klassischem Aufbau.

c: Gesche Jäger

Marie-Christin Fuchs ist seit Jahren unter verschiedenen Pseudonymen erfolgreich als Krimiautorin tätig. Sie lebt und arbeitet in Hamburg und hegt eine große Leidenschaft für Miss Marple, die Golden Girls und guten Kaffee. »Mord kennt kein Alter« ist ihr erster in Deutschland spielender Roman – und eine Verneigung vor den unermüdlich neugierigen, cleveren und wunderbaren alten Menschen, die ihren Lebensweg gekreuzt haben. (Quelle: Aufbau Verlag)


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  • Herausgeber: ‎Rütten & Loening
  • Erschienen am 17. April 2024
  • Broschiert: ‎320 Seiten
  • ISBN-13: ‎978-3352009877

Das Rezensionsexemplar wurde mir vom Aufbau Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Meine Meinung hat es nicht beeinflusst.

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